Pako (Fiddlehead Fern) – Philippinische Wilddelikatesse mit Crunch! 
Heute möchte ich euch ein weiteres Gemüse aus der philippinischen Küche vorstellen: Pako, auch bekannt als Fiddlehead Fern! Dieser wild wachsende Farn ist nicht nur optisch ein Hingucker (seine spiralförmigen Triebe erinnern an ein Geigenkopf – daher „Fiddlehead“), sondern auch ein Nährstoff-Booster und kulinarisches Multitalent.
Was ist Pako?
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Pako sind die jungen, eingerollten Triebe bestimmter Farnarten, die vor allem in feuchten, tropischen Regionen der Philippinen wachsen. Geerntet wird nur im Frühstadium – sind die Triebe einmal entrollt, werden sie bitter und ungenießbar. Frischer Pako hat eine knackig-grüne Farbe und einzigartige Textur!
Nährstoff-Powerhouse!
• Vitamine: Hohe Dosen Vitamin A (gut für Augen/Haut) + Vitamin C (Immunsystem)!
• Mineralien: Reich an Eisen (gegen Müdigkeit) + Kalzium (für Knochen).
• Ballaststoffe: Fördert die Verdauung und hält lange satt.
• Low-Calorie: Perfekt für gesunde Ernährung!
Geschmack & Textur:
• Aroma: Mild-nussig mit frisch-herbem Unterton (ähnlich wie Spargel oder grüne Bohnen).
• Textur: Knackig-crunchig beim Blanchieren, wird weicher bei längerem Kochen.
Wichtig: Niemals roh verzehren! Enthalten natürliche Toxine, die durch Kochen neutralisiert werden.
Klassische Zubereitungsarten (einfach & lecker!):
Pako-Salat (Ensaladang Pako)
→ Blanchierte Pako-Triebe mit dünnen Zwiebelringen, Tomatenwürfeln und einer Vinaigrette aus Calamansi (oder Limette), Fischsauce (Patis) und etwas Zucker vermengen. Oft mit geröstetem Kokosflocken oder Salted Eggs (gesalzenen Eiern) garniert. Perfekt als Side Dish!
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Pako mit Shrimps im Wok (Ginisang Pako at Hipon)
→ Knoblauch und Zwiebeln anbraten, Garnelen hinzufügen, mit Oyster-Sauce ablöschen. Kurz Pako dazugeben und bissfest garen. Passt zu Reis!
Pako in Kokosmilch (Ginataang Pako)
→ Pako in Kokosmilch mit Chilis, Zwiebeln, Ingwer und einem Schuss Shrimp-Paste (Bagoong) köcheln. Cremig-würzig mit sanfter Schärfe!
Pako-Omelett (Tortang Pako)
→ Blanchierte Pako-Stücke unter verquirlte Eier mischen, würzen und in der Pfanne braten. Einfach & nahrhaft!
Miso-Suppe mit Pako
→ In Fisch- oder Hühnerbrühe mit Miso-Paste gekocht. Pako erst kurz vor Ende zugeben, damit er bissfest bleibt. Warmes Soulfood!
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Tipps & Wissenswertes:
• Saison: Kurze Erntezeit! Meist nur von März bis Juni frisch auf Märkten.
• Einkauf: Auf straffe Triebe ohne braune Flecken achten. Im Kühlschrank 2–3 Tage haltbar.
• Vorbereitung: Gründlich waschen (Sand zwischen den Spiralen!) und Stielenden abschneiden.
• Kultur: Auf den Philippinen gilt Pako als „wild foraged food“ – oft in ländlichen Regionen gesammelt. Symbolisiert Naturverbundenheit!
• Modern Twist: Heute auch in Städten als „Superfood“ in Hipster-Cafés (z. B. als Pako-Pesto oder auf Pizza!).
Warum Pako gut ist:
Abgesehen vom einzigartigen Geschmack ist es ein Beispiel für nachhaltige Ernährung: Wilde Farne wachsen ohne Pestizide und bereichern die Biodiversität. Durch den Verzehr unterstützt man lokale Sammler*innen und tradiertes Wissen!
Wer also mal was Neues ausprobieren oder Erinnerungen an die Philippinen wecken möchte: Pako lohnt sich!
Bis bald und maligayang pagkain! (Guten Appetit!)
Quellenangaben (für Interessierte):
• Traditionelle Rezepte: „Philippine Culinary Heritage Movement“
• Nährwertdaten: „Food and Nutrition Research Institute Philippines“
• Botanik: „Pteridium aquilinum“ (häufigste Sorte).**