Meine Reise nach Dubai

Besuch der Jumeirah Moschee.

Jede Reise hat Höhepunkte. Für mich war es die erste wirkliche Begegnung mit der Religion des Islams. War ich in Singapur noch mit Hinduismus und Buddhismus beschäftigt, sollte es nun eine mir weniger fremde Religion werden. Ehe der Leser nun einen religiösen Fanatiker in mir sieht, nein, mir geht es nicht um Religionen, sondern um die Spiritualität des Menschen. Da öffne ich meinen Horizont sehr, sehr weit. Mir geht es um den tieferen Sinn des Glaubens.

Die Jumeirah Moschee ist eine der wenigen Moscheen in den Vereinigten Arabischen Emiraten, die auch nicht-muslimische Besucher willkommen heißt. Dies macht sie zu einem wichtigen Zentrum für kulturellen Austausch und Bildung. Die Gelegenheit einer geführten Visite, sowie einer Q & A Session konnte ich nicht widerstehen. Open doors, open minds. Es besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Und diese werden kompetent und mit Offenheit beantwortet.

Zu der Moschee gehört ein Museum mit Einblick in die emiratische Kultur und Geschichte.

Außer freitags finden kompetente Führungen täglich um 10:00 und 14:00 Uhr statt, und dauern etwa 75 Minuten. Wir wählten die morgendliche Führung, wegen der noch angenehmen Temperaturen. Während der Führung erhalten Besucher Einblicke in den Islam und die emiratische Kultur.

Vor der Moschee wird dem Besucher die Ablution, die rituelle Waschung, die Muslime vor dem Gebet und anderen rituellen Handlungen durchführen, erklärt.

Angemessene Kleidung ist erforderlich (lange Ärmel, lange Hosen oder Röcke; Frauen müssen ein Kopftuch tragen, das bei Bedarf ausgeliehen werden kann.)

Fotografieren ist im Inneren erlaubt, solange keine betenden Personen abgebildet werden.

Obschon dieses Gebäude nicht mit der Großen Moschee in Abu Dhabi konkurrieren kann, ist sie eine der bekanntesten und schönsten Moscheen in Dubai und gilt als ein wichtiges Beispiel für islamische Architektur. Der Bau begann 1975 und die Moschee wurde 1979 eröffnet.

Die Moschee ist im fatimidischen Stil erbaut, der in Ägypten und Syrien entstand. Sie weist aber auch Einflüsse des Mamluk-Stils auf.

Charakteristisch sind:

  • Eine große zentrale Kuppel, flankiert von zwei hohen Minaretten mit abgerundeten Spitzen.
  • Aufwendige Reliefschnitzereien aus gelb-rosa Sandstein an den Minaretten und der Kuppel.
  • Fatimidische Inschriften im Arabeskenstil.
  • Die Dekoration im Inneren erinnert an die Alhambra in Spanien.
  • Kapazität: Die Moschee bietet Platz für etwa 1.500 Gläubige.

Der Fremdenführer bei den Erklärungen:

Die Gebetsausrichtung nach Mekka und Zeittafel der Gebete:

Und dann hier ein fremdes Wesen, meine Frau in emiratischer Frauenkleidung. Sie musste dies einfach ausprobieren … :slight_smile:

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