Langzeitvisum für Digitale Nomaden bald erhältlich

Präsident Ferdinand Marcos Jr. hat das Außenministerium ermächtigt, Visa für digitale Nomaden für Ausländer auszustellen, die sich vorübergehend auf den Philippinen aufhalten und dort von zu Hause aus arbeiten möchten.

Die vom Präsidenten am 24. April unterzeichnete Executive Order Nr. 86 betonte die Notwendigkeit, einen rechtlichen Rahmen zu schaffen, der die Einreise digitaler Nomaden – ausländischer Reisender, die für ausländische Arbeitgeber oder Kunden von zu Hause aus arbeiten – erleichtert, um den Tourismus und die Wirtschaft des Landes anzukurbeln.

Ausländer, die sich für das DNV bewerben, müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllen:

a. Sie müssen mindestens 18 Jahre alt sein;

b. Nachweis über Telearbeit mit digitaler Technologie;

c. Nachweis über ausreichendes Einkommen außerhalb der Philippinen;

d. Nachweis über keine Vorstrafen;

e. Für die Dauer des DNV muss eine gültige Krankenversicherung vorhanden sein;

f. Staatsangehörige eines Landes sein, das Filipinos DNVs anbietet und in dem sich auf den Philippinen eine Auslandsvertretung befindet;

g. Darf keine Bedrohung für die innere oder äußere Sicherheit der Philippinen darstellen; und

h. Darf nicht auf den Philippinen beschäftigt sein.

Ausländer mit einem gültigen DNV dürfen auf die Philippinen einreisen und sich dort bis zu einem Jahr aufhalten. Die Visa sind verlängerbar, und Antragsteller eines DNV können mehrfach einreisen.

Die EO beauftragt das DFA außerdem, in Abstimmung mit dem Justizministerium, dem Tourismusministerium, dem BI und dem Bureau of Internal Revenue Maßnahmen zur effektiven Umsetzung eines DNV-Programms zu prüfen und gegebenenfalls zu ergreifen, um berechtigte Ausländer für das Programm zu gewinnen.

Die Pilotimplementierung des Visumprogramms für digitale Nomaden soll innerhalb von 60 Tagen nach Inkrafttreten der Verordnung beginnen.

https://www.abs-cbn.com/news/business/2025/4/25/marcos-jr-authorizes-issuance-of-digital-nomad-visas-1526

Ich werde das Thema weiter verfolgen um zu sehen, wann genau und wie genau es dann umgesetzt wird.

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„und in dem sich auf den Philippinen eine Auslandsvertretung befindet;“

Bin gespannt welche Firmen das sein sollen …

nicht Firmen, sondern Staaten, die dort eine Vertretung (Botschaft/Konsulat) unterhalten

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falls Du Länder meinst, dann

eher nix in Europa. Aber zum Testen ist des Programms ist es ganz gut, wenn erst mal nicht alle kommen.

Auf der anderen Seite … ich muss mal gucken wie sich das mit Glasfaser-Internet in La Union verhält. Hospitality ist eher nicht mein Feld, aber Coworking-Spaces traue ich mir zu. Bisschen Value Add und das brummt. Und hat wahrscheinlich bessere Margen als das klassische Resort.

Und man hat nicht so ein grosses Logistik-Problem wie in Palawan oder Siargao.

:thinking:

Was ist schlecht an Digitalen Nomaden?

Ach, wo soll ich anfangen… :wink: (Spass, bin ja irgendwie auch selbst einer)

Ich meinte das eher andersrum: die Infrastruktur ist noch nicht so richtig darauf ausgelegt. Wenn es da jetzt einen Ansturm gibt, dann bricht das bisschen was da ist auch noch zusammen, und die Leute kommen nie wieder - und neue Leute kommen auch nicht.

Wohingegen wenn das langsam und organisch wächst, der Druck sanft grösser wird, die Infrastruktur mithalten zu lassen - bzw. die Leute dann Mittel und Wege finden, drum herum zu arbeiten.

Beispiel: Vor 10 Jahren gab’s in El Nido keine ATMs und den halben Tag keinen Strom. Auf Siargao war vor 3 Jahren regelmässig stundenweise der Strom weg, so dass dann per Tricycle zu Hotels mit Notstromversorgung gefahren werden musste um weiterarbeiten zu können.

Das wird jetzt sicher besser sein, aber das ist noch weit von „optimalen Arbeitsbedingungen für Digitale Nomaden“ entfernt. Wenn das jetzt von einem Ansturm überrollt wird, dann gibt’s 1-Sterne-Bewertungen und das ganze Programm ist für den Hintern.

(Klar, wenn die alle nach BGC gehen gibt’s keine Probleme, aber wenn ich das Prinzip richtig verstanden habe ist der Punkt, eben genau NICHT in der Stadt zu arbeiten)

Ja, das gehört bei uns in der Provinz einfach dazu.
Wasser nur zeitweise, Strom öfters mal nicht vorhanden und Internet, nun ja, auch manchmal ein Drama.
Aber inzwischen haben einige hier bei uns oben angeblich Glasfaser, das soll gut sein, muss das mal irgendwann testen.
Ist halt wieder teurer und so wie es mit Smart per Hotspot derzeit ist, reicht es uns.
Was nicht heute geht, geht dann vielleicht morgen.
Aber wenn das einer so richtig beruflich braucht, sieht das halt anders aus.

Glasfaser hier ist gut. So gut, dass ich gleich zwei Anschlüsse habe. Meine Freunde in Deutschland sind ein bisschen neidisch, sie haben nämlich Null, und das wird sich so schnell auch nicht ändern. Ich wollte noch Starlink als Redundanz-Layer daneben stecken, aber das hab ich nach den diesjährigen Auftritten der First Lady erst mal sein gelassen.

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Grad mal Frau nochmal gefragt, wie das mit Glasfaser derzeit bei Tschuk2 ist, der oberhalb von uns wohnt.
Ja, ist gut, Problem manchmal Ausfälle, wenn mal wieder die Leitung von irgendwas runtergeholt wird, umfallender Baum, Sturm usw.
Ist halt hier der Nachteil, dass alles auf wackligen Mästen hängt.
Man könnte ja als Redundanz den Hotspot mit einem No Expire Tarif zur Sicherheit beibehalten.
Das schwebt mir sowieso für die WiFi CCTVs vor die wir installiert haben, die wir über die Cloud ansteuern und die Aufzeichnungen angucken können.
Werde mich mal demnächst damit befassen.

Deswegen mein Gedanke an Starlink als Backup. Wenn die „Sammelleitung“ weg ist, sind beide Leitungen mit weg.

Mein Problem bei PLDT ist, dass wenn ich kein Internet habe, der 5G-Mast auch keins hat und alle auf dem LTE-Mast rumorgeln. Ich muss noch ein paar Sims kaufen und Messungen machen, was mein Fallback sein kann.

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Soviel werden nicht kommen und wenn Strom, Wasser und Internet nicht geht, sind die auch schnell wieder weg und werden denen, die nachkommen das auch mitteilen. Bei den Qualitätstouristen ist es das gleiche. Ohne Strom, Wasser und Internet sind die auch schnell wieder weg. Das regelt der Markt schon von alleine. Aber mit Sicherheit bringen digitale Nomaden mehr Geld ins Land (und müssen das auch nachweisen) als ein ausgewanderter Durchschnittsrentner.

Meine Frage war aber eher: Was hast DU gegen digitale Nomaden?

Hab ich das gesagt?

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Das wir einer der Knackpunkte sein, weshalb es evtl. für Deutsche, Österreicher und Schweizer nicht gelten könnte.
Soweit mir bekannt ist, bietet keines dieser Länder ein Digital Nomad Visum für Filipinos an.
Die USA und UK auch nicht, Kanada aber schon.

Also mal abwarten, wie die genauen Bestimmungen für das Visum in den nächsten Wochen formuliert werden.

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https://www.afar.com/magazine/the-philippines-is-launching-a-new-digital-nomad-visa
Eines der besten Länder für Expats hat gerade ein neues Visum für digitale Nomaden angekündigt
Bezahlbarer Wohnraum, einige der schönsten Strände der Welt und eine köstliche Küche machen diesen lebendigen Inselstaat zu einer äußerst attraktiven Option für Telearbeiter.
Mit über 7.000 Inseln bieten die Philippinen ein Kaleidoskop aus weißen und rosa Sandstränden , Vulkangipfeln, Kalksteinfelsen, Korallenriffen und farbenfrohen Jeepneys, die durch die geschäftigen Städte surren. Dank eines bald verfügbaren Visums für digitale Nomaden werden Langzeitaufenthalte für Telearbeiter, die ein Stück tropisches Leben ohne die übliche Bürokratie suchen, bald möglich sein.

Die Philippinen – eines der besten Länder für Expats – führen ein neues digitales Nomadenvisum ein. Es ermöglicht berechtigten Ausländern, bis zu einem Jahr lang im Land zu leben und zu arbeiten – mit der Option auf Verlängerung. Das Programm soll bereits im Juni starten und reiht sich damit in eine Reihe mit Ländern wie Italien , Neuseeland und Japan ein , die in den letzten Jahren ähnliche Initiativen gestartet haben. Hier erfahren Sie alles Wissenswerte.

Wer hat Anspruch auf ein Visum für digitale Nomaden auf den Philippinen?
Das digitale Nomadenvisum der Philippinen steht Antragstellern offen, die mindestens 18 Jahre alt sind und nachweisen können, dass sie ein regelmäßiges Einkommen von Unternehmen mit Sitz im Ausland beziehen.

Weitere Einschränkungen sind die Notwendigkeit einer privaten Krankenversicherung und ein sauberes Vorstrafenregister. Das Visum wird nur Bürgern von Ländern zur Verfügung stehen, die Filipinos ein Gegenseitigkeitsabkommen anbieten – das heißt, die Tür steht nicht jedem offen, aber die Liste dürfte den größten Teil Europas, Nordamerikas und Teile Asiens umfassen.

Ziel der Regierung sei es, die Wirtschaft anzukurbeln, indem man die wachsende Zahl von Reisenden nutzt, die Geld für Unterkunft, Verpflegung und Aktivitäten in ihrem Gastland ausgeben, während sie von zu Hause aus arbeiten.

Als ich noch für ein Unternehmen in der IT arbeitete, gab es auch schon die Möglichkeit von Zuhause aus zu arbeiten.
Man darf aber nicht vergessen seine Arbeits-Verträge, Betriebsvereinbarungen, die man unterschrieben hat, an die man gebunden ist, genau durchzulesen.
Bei mir stand in einem Vertrag nämlich, dass von Mitarbeitern in Dt. ausnahmslos nur innerhalb Deutschlands auf die betriebsinternen Server zugegriffen werden darf.
Also selbst im Urlaub durfte man aus Sicherheits- Betriebsgeheimnis- u. Datenrechtsgründen nicht zugreifen.
Wenn man dagegen verstößt, drohte die fristlose Kündigung.
Also uffpasse…

Fast alle digitale Nomaden aus Deutschland arbeiten als Freelancer oder selbstständige Unternehmer. Als Angestellter ist es für ein deutschen Arbeitgeber viel zu schwierig den ganzen Verpflichtungen aus Steuer- und Sozialrecht nachzukommen.

Für die ist ja auch das neue Visum gedacht.
Aber noch sind nicht alle Punkte veröffentlicht - wird wohl noch ein paar Wochen dauern, bis alles soweit ist.

Ja, so einfach wie 2020 wird’s nicht wieder werden. Damals hat es niemanden interessiert, wo das „Zuhause“ ist von dem aus man arbeitet.
Jetzt bieten Unternehmen die Möglichkeit der „Workation“ (Arbeiten im „Urlaubsland“), oder andere Modelle wo zeitlich begrenzt von woanders gearbeitet werden kann.
Das ist aber immer

  • zeitlich begrenzt (aus mehreren Gründen), mit Beleg
  • limitiert auf Länder, für die man eine Arbeitserlaubnis hat (bzw. keine braucht)
  • als „mobiles Office“ oder ähnliches beschrieben, damit die Regelungen der Berufsgenossenschaften zur Telearbeit bzw. Arbeit im Home Office keine Anwendung finden

Es gibt auch noch andere Anwendungsfälle, da sind die Firmen aber teilweise um einiges flexibler als der durchschnittliche deutsche Arbeitgeber. Aus Gründen.

Die fiese Klausel ist die de-facto-Errichtung einer Betriebsstätte im Ausland, was sofort passiert wenn ein Angestellter in eben jenem Ausland ohne Betriebsstätte arbeitet. Hat noch Feinheiten das ganze Ding aber den Schuh will sich niemand anziehen, vor allem kleine und mittelständische Unternehmen nicht ohne Not. Kann ich auch verstehen.

Nicht für die deutschen, denn Deutschland bietet kein Digitalnomadenvisum für die Philippinen an, was eine Voraussetzung für die Erteilung ist.

Würde bei uns ja auch sicherlich „Neuland Visum“ heissen :rofl: