Karaoke-Kultur auf den Philippinen

Die philippinische Liebe für Karaoke ist legendär. Egal wo man hinreist, auf den Philippinen ist man nie weit von einer Karaoke-Bar oder einer Karaoke-Anlage entfernt.

Karaoke-Bars sind eine beliebte Freizeitbeschäftigung für Filipinos aller Altersgruppen, aber auch in den Privathaushalten ist Karaoke weit verbreitet.

Irgendwie sind die Menschen auf den Philippinen tief mit dem Singen verbunden. Es bringt sie wirklich zusammen und eine Karaoke-Anlage ist hier oft so wichtig wie der Reis.

Und wenn man schon mal vor Ort ist - „When in rome, do as the romans do.” - also es auf jeden Fall einmal ausprobieren. Es hilft dabei, ein Gefühl der Kameradschaft mit den fröhlichen Filipinos aufzubauen, denen es völlig egal ist, ob man singen kann, oder nur krumme Töne brummt.

Hier ein interessanter Artikel zum Thema Karaoke (verkürzt wiedergegeben – vollständiger Artikel in Englisch im Anhang):

Harmonisierung des Erbes: Erkundung der lebendigen Karaoke-Kultur auf den Philippinen

Karaoke ist nicht nur eine Form der Unterhaltung; Es ist ein lebendiger kultureller Ausdruck, der in jedem Winkel unserer Gemeinden widerhallt.

Historische Wurzeln des Karaoke auf den Philippinen

Karaoke fand seine Wurzeln in den 1970er Jahren und wurde von japanischen Innovationen und Technologien beeinflusst.

Ursprünglich als Neuheit betrachtet, dauerte es nicht lange, bis die Filipinos diese musikalische Revolution annahmen. Die Idee, populäre Lieder mitzusingen, beflügelte die Fantasie einer Nation mit einer tiefen Affinität zur Musik.

Heute hat sich Karaoke von Bars zu Heimkinos entwickelt und ist zu einem festen Bestandteil des philippinischen Gesellschaftslebens geworden.

Singen als nationaler Zeitvertreib

Karaoke ist nicht nur ein Zeitvertreib; Es ist in das Gefüge des philippinischen Soziallebens eingebunden und fördert Verbundenheit und Freude.

Musik macht den Filipinos Freude, Filipinos sind für ihre Liebe zum Feiern bekannt und Karaoke ist der beste Begleiter zu diesen freudigen Anlässen und verwandelt gewöhnliche Feierlichkeiten in außergewöhnliche Erinnerungen und schafft einen harmonischen Soundtrack zu den Meilensteinen des Lebens.

Karaoke und philippinische Identität

Karaoke ist tief in der philippinischen Kultur verankert und eine kulturelle Säule, die die Liebe des Landes zur Musik symbolisiert. Die emotionale Verbindung zwischen Filipinos und Karaoke ist tief und dient als einzigartiger Ausdruck kultureller Identität.

Karaoke ist ein wirkungsvolles Medium zum Geschichtenerzählen und zur emotionalen Entspannung und verkörpert den philippinischen Geist.

Egal, ob Sie versuchen, den Schmerz einer Trennung zu lindern, sich nach einem Herzenswunsch sehnen oder die Verwirklichung Ihres Traums feiern, Karaoke begleitet Sie.

Das Karaoke-Geschäft

Hinter den Kulissen ist die Karaoke-Industrie auf den Philippinen nicht nur ein kulturelles Phänomen, sondern ein lukratives Geschäft. Karaoke-Verleihdienste boomen auf dem gesamten Archipel und bedienen die unstillbare Nachfrage nach musikalischer Unterhaltung.

Den absoluten Höhepunkt erreichen diese Unternehmen jedoch während der Feiertage und Festtage. An Weihnachten, Silvester und anderen wichtigen Feiertagen steigt die Nachfrage nach Karaoke-Geräten stark an, da Familien und Freunde zusammenkommen, um die fröhliche Atmosphäre zu genießen.

Zukunft des Karaoke auf den Philippinen

Aufkommende Digitale Karaoke-Systeme bieten ein umfangreiches Repertoire an Liedern, die den unterschiedlichen Musikgeschmäckern der philippinischen Bevölkerung gerecht werden. Mobile Karaoke-Apps haben die Kunst weiter demokratisiert und ermöglichen es Einzelpersonen, ihre Karaoke-Maschinen überall hin mitzunehmen, sodass die Freude am Singen nie weit weg ist.

Es geht nicht nur ums Singen; Es geht darum, das Leben zu feiern, Verbindungen zu pflegen und die zeitlose Freude an der Musik zu genießen.

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Nur mit dem Singen von „My way“ sollte man vorsichtig sein.

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Ich erinnere mich an so einige klassische Karaoke Abende mit meinen Kumpels. Besonders die Abende in der tiefen Provinz waren herausragend.

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Ja ja die „My Way Killings“

Hier in der Welt nachzulesen - allerdings in der Rubrik „Glosse“

Glosse: Mord in Manila bei "My Way" - WELT.

Wer Karaoke nicht mag, aber immer „gezwungen“ wird und halbwegs passabel singen kann: sucht euch ein Lied auf Tagalog aus was wirklich JEDER kennt, und lernt es bis zum ersten Chorus. Danach singen alle das Lied für euch :smiley:

(Mehrfach getestet :smiley: )

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Jepp… :+1: :sunglasses: :+1:

Ich singe dann gerne möglichst laut:

Bakit nga ba mahal kita?

in meiner Lieblings-Version von Jake Zyrus…

Als „Charice“ hatte er eine Weltkarriere als Sängerin vor sich, entschied sich jedoch für sein empfunden wahres Geschlecht und erduldet seitdem die Schmähungen Volkes Stimme, welche zuvor „Charice“ zu ihrer Ikone stilisiert hatte. Und die Familie (vor allem die Mutter) verdient nun kein Geld mehr mit ihr…

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@Wumk

Ich atte noch nie Probleme mit „my way“. Eigentlich singe ich immer nur „my way“ oder „amazing grace“, wenn sich das Mitsingen nicht vermeiden lässt, lol… :slight_smile:

Wenn ich nicht weiter belästigt werden möchte, bevorzuge ich meine mit aller Kraft gegrölte Version von „Marmor, Stein und Eisen bricht“ (in fast jeder Karaoke-Version vorhanden)…
Nach einer kurzen, höflichen Stille mit leisem Applaus werde ich in der Regel nicht mehr um einen weiteren „Beitrag“ gebeten…
:innocent: :sunglasses:

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