Fluggesellschaft PAL bekommt erstmals ausländischen Präsidenten

Richard Nuttall wird ab dem 29. Mai der nächste Präsident der nationalen Fluggesellschaft Philippine Airlines (PAL) und löst damit den philippinischen Kapitän Stanley Ng ab.

Nuttall ist Brite mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Luftfahrtbranche und war laut seinem LinkedIn-Profil 1999 monatelang als leitender Handelsberater von PAL tätig.

Zuletzt war er CEO von SriLankan Airlines, das unter seiner Führung wieder profitabel wurde.

Nuttall hatte verschiedene Positionen bei Saudi Airlines inne – vom Vizepräsidenten der kommerziellen Transformation bis zum Vizepräsidenten für den Vertrieb. Zu seinen weiteren Positionen zählen der Chief Commercial and Strategy Officer von Royal Jordanian, fast drei Jahre lang CEO von Bahrain Air und Commercial Director von Kenya Airways.

Er ist der zweite Ausländer an der Spitze einer der großen Fluggesellschaften der Philippinen. Cebu Pacific, die zur Gokongweis-Gruppe gehört, hat den in Großbritannien geborenen Mike Szücs im Januar 2023 zum Chef der Billigfluggesellschaft ernannt, nachdem er seit 2016 als Vorstandsberater fungiert hatte.

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Ein interessanter Trend. Vor allem die Briten und Australier haben ja in vielen Ländern in Asien (Arabien) bereits erfolgreich Fluggesellschaften aufgebaut. Die gab es auf den Philippinen bereits, aber jetzt werden erstmals gute Ausländer geholt. Warum? Was ist da vorher schiefgelaufen?

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Hm, dazu fällt mir ein, ich guck ja als immer ob die billiger als Cebu Pacific einen Flug anbieten.
PAL ist immer teurer.
Daher sind wir bisher, bis auf ein mal, immer Cebu Pacific geflogen.

Laut KI könnte das so begründet werden:

"Philippine Airlines (PAL) hat ausländische Staatsangehörige in Führungspositionen berufen, einschließlich des CEO und des Präsidenten, als Teil einer Strategie zur Stärkung des Managementteams der Fluggesellschaft und zur Erweiterung des internationalen Geschäfts. Diese Entscheidung wird durch die Notwendigkeit getrieben, internationales Fachwissen und internationale Erfahrung zu nutzen, insbesondere in der Phase der Erholung und Umstrukturierung nach der Pandemie.

Hier ist ein detaillierterer Blick auf die Gründe:

Internationale Expertise:
PAL hat Personen mit umfangreicher Erfahrung in der Luftfahrtindustrie eingebracht, insbesondere in Bereichen wie operative Rentabilität, internationales Netzwerkmanagement und Corporate Governance.

Nach der Pandemie Erholung:
Die Fluggesellschaft baut ihr Netzwerk und ihren Betrieb nach der Pandemie aktiv wieder auf, und die neue Führung hat die Aufgabe, diese Erholungs- und Umstrukturierungsbemühungen zu leiten.

Strategisches Wachstum:
Die Strategie beinhaltet die Erweiterung der internationalen Reichweite von PAL und den Aufbau eines starken Managementteams, um dieses Wachstum zu unterstützen.

Finanzielle Umstrukturierung:
PAL hat kürzlich einen Konkursprozess nach Kapitel 11 in den USA nach Abschluss eines finanziellen Restrukturierungsplans abgeschlossen, und die neue Führung konzentriert sich auf die Umsetzung dieses Plans und die Erreichung langfristiger finanzieller Stabilität.

Aufbau einer globalen Präsenz:
Die neue Führung konzentriert sich auf den Aufbau der globalen Marke und Präsenz von PAL, insbesondere bei ausländischen Filipinos und internationalen Reisenden.

Im Wesentlichen spiegelt die Ernennung von Ausländern in Führungspositionen bei PAL eine bewusste Entscheidung wider, internationales Fachwissen und Erfahrung zu nutzen, um die Erholung, Expansion und den langfristigen Erfolg der Fluggesellschaft voranzutreiben."

Bleibt die Frage, warum es keine Eigengewächse gibt oder die bisherigen ausländischen Berater versagt haben? :person_shrugging:

Scheint so zu sein. Ich hatte in den letzten Tagen nach verschiedenen Flügen geschaut, Manila-Legaspi, Manila-Tacloban, Manila-Davao. PAL war immer mindestens doppelt so teuer wie Cebu Pacific. Je nach Buchungsklasse auch bis zu dreimal. Somit bleibt auch für mich nur Cebu Pacific. Je nachdem vielleicht auch Air Asia.

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Das ergibt für mich auch einen Sinn, da Cebu Pacific ein Low Cost Carrier ist und die „normale“ PAL eine „staatliche“ Fluggesellschaft, a la Lufthansa, Emirates, etc..

Vergleichen mit Cebu Pacific kann man da eigentlich nur PAL Express, die als Codeshare-Partner von Philippine Airlines arbeitet - aber immer noch im Gegensatz zu Cebu Pacific eher Full-Service-Carrier innerhalb eines Low-Cost-Models ist.

Wobei man heute eher von „Legacy Carriern“ spricht. Eine nicht uncoole Wortschöpfung, denn die Frage ist, welches „Vermächtnis“ die da so tragen. Meistens sind es ja Schulden.
Und PAL ist schon länger im Privatbesitz, zu 100 Prozent.

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