Es steht Duterte frei, sich dem ICC zu ergeben

Ein Ersuch (red notice) von Interpol könnte die Verhaftung von Duterte bedeuten – und die Regierung sagt, dass dies kein Hindernis sein wird.

In einer Erklärung gegenüber Reportern sagte Exekutivsekretär Lucas Bersamin: „Wenn der ehemalige Präsident sich der Gerichtsbarkeit des Internationalen Strafgerichtshofs unterwerfen möchte, wird die Regierung weder Einwände dagegen erheben noch Maßnahmen ergreifen, um die Erfüllung seines Wunsches zu blockieren.“

Ist ja auch ganz schön heftig, was Duterte so die letzten Wochen von sich gegeben und auch praktisch eingestanden hat.

Ich denke mal es gibt einige in der Regierung, die froh wären, sollte er sich dem ICC stellen.

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Nach den persönlichen Mord-Bekenntnissen der letzten Tage müsste er in jedem Rechtsstaat inhaftiert sein.
Kommt mir fast so vor als wenn er sich opfern würde.So wie er aussieht hat er vielleicht ja nicht mehr lang und kann so Andere schützen…:thinking:

Ja das sieht so aus. Sein Geständnis der Taten als Bürgermeister von Davao müssten eigentlich schon ausreichen, ihn zu inhaftieren, was er noch als Präsident so gemacht hat - da wird wohl auch noch mehr herauskommen.

Darum ist der ICC auch nicht zuständig. Erst wenn die philippinische Regierung offiziell erklären würde, daß sie nicht willens oder fähig ist, die Strafbarkeit festzustellen und ein entsprechendes nationales Verfahren zu eröffnen, dürfte der ICC subsidiär mit den Ermittlungen und einem evtl. Strafverfahren beauftragt werden.

Die jetzigen Äußerungen nachrangiger Politiker sind somit lediglich als politisches Geplänkel zu betrachten…

Das sehe ich ähnlich… Duterte will alles auf sich nehmen und strebt natürlich ein nationales Verfahren an… während andere Politiker - ganz pinoymäßig - den Schlamassel lieber in jede nur mögliche Verantwortung außerhalb der Pinas schieben wollen, um nicht als ‚Königsmörder‘ dazustehen…

Am Ende wird es wohl - anders als beim Hornberger Schießen - so ausgehen, daß der „König“ auf seinem langen Weg nach Hornberg stirbt, bevor die „Schützen“ mit dem Üben fertig werden…
Eine „ur-philippinische Lösung“, wenn auch damit politisch vollkommen wertlos für Dutertes Gegenspieler…

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Täglich kommen neue Anektoden ans Tageslicht. Man kann gespannt sein was seine Motivation ist.

Die philippinische Nationalpolizei (PNP) erklärte am Donnerstag, sie sei „bereit, die Internationale Kriminalpolizeiliche Organisation (Interpol) zu unterstützen“, falls diese einen Haftbefehl gegen den ehemaligen Präsidenten Rodrigo Duterte durchsetzt.

„Wenn die Zeit kommt, in der sie unsere Hilfe suchen, ist die PNP bereit, die notwendige Hilfe zu leisten“, sagte PNP-Sprecher BGen. sagte Jean Fajardo.