Erneuerung der Bohrloch-Wasserpumpe – Ein kleines Abenteuer

Vielleicht kennt ihr das Problem: Plötzlich gibt die Wasserpumpe den Geist auf, und nichts geht mehr. Genau das ist uns passiert! Das Ereignis fand im April 2024 statt. Unsere Pumpe, die in etwa 9 bis 12 Metern Tiefe in unserem Bohrloch sitzt, wollte einfach kein Wasser mehr fördern.

Also hben wir den örtlichen Brunnenbauer kontaktiert, der hier in der Gegend einen sehr guten Ruf genießt. Schnell war klar: Die alte Pumpe (etwa 7 bis 8 Jahre alt) musste ausgetauscht werden – und wenn wir schon dabei sind, wird das Bohrloch gleich mit gespült.

Dafür rückte ein Kleinlaster mit Kompressor und neuer Pumpe an. Erst wurde die defekte Pumpe herausgeholt, dann begann das eigentliche Spektakel: das Spülen des Bohrlochs. Und das war nicht zu übersehen – oder zu überhören! Eine haushohe Wasserfontäne schoss aus dem Bohrloch in den Himmel, begleitet vom dröhnenden Lärm des Kompressors. Dazu kam das ständige Klackern der Kieselsteine, die gegen das Eisengestänge unseres Wasserturms schlugen. Unsere Nachbarn hatten also auch etwas von der Aktion. :sweat_smile:


Alle Fotos: PHILIPPINE MAGAZINE

Nach mehreren Stunden war es geschafft. Die neue Pumpe wurde eingebaut, einige Anpassungen an der Elektrik vorgenommen, und am nächsten Tag hatten wir wieder fließendes Wasser. Ein durchaus aufregendes Erlebnis – aber hoffentlich hält die neue Pumpe jetzt wieder eine gute Weile!

Habt ihr schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie lange halten eure Wasserpumpen normalerweise durch?

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Ca. 2 Jahre konnten wir unseren Brunnen nutzen.
Letztes Jahr ist der Grundwasserspiegel abgesunken, weil die Stadt unten immer mehr abpumpt und so bei uns nix mehr ankommt.

Derzeit haben wir wieder Stadtwasser.
Ich vermute, wir müssten jetzt so weit runter, dass sich die Investition nicht lohnt.
Sind ja nur jahresweise hier dann wieder 1, 2 Jahre nicht mehr.

Experimentiere daher derzeit mit Regenwasser rum.
Denn davon haben wir hier oben sehr viel.
Muß man halt insbesondere im Hochsommer bevorraten.
In der monatelangen Regenzeit reichen da schon unsere 2×0,5 m3 Pe Tonnen.
Denn es regnet oft und die Fässer sind spätestens am nächsten Morgen wieder voll.
Wir machen derzeit gute experimentelle Erfahrungen damit.

Wird eines der nächsten Projekte sein das zu perfektionieren.
Dann können wir uns wieder vom Stadtwasser abklemmen.

Vorteil den ich sehe, weil das Dach hoch ist und ich die Bevorratung unmittelbar unters Dach in der Beschattung anlegen werde, man braucht keine Pumpe mehr.
Man braucht keine Spezialisten, keinen Strom, die Anlage ist insgesamt billiger.

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Reparatur unserer Handpumpe
Es ist beinahe ein Naturgesetz, dass kurz bevor eine grosse Reise ansteht, einiges an Unvorhergesehenem passiert (unser Homeleave 2018 stand ins Haus). :wink:

Diesmal hat sich unsere Handpumpe abgemeldet und plötzlich kein Wasser mehr geschöpft. Wie immer in solchen Fällen mangelt es nicht an vielen „Sachverständigen“, die sich intensiv mit dem Problem beschäftigten :wink: :slightly_smiling_face:

Der erste Versuch einer Reparatur scheiterte, nicht zuletzt darum, weil die Leitungen einzementiert sind. Ein Fehler, den wir so in Zukunft nicht mehr begehen werden (Man hat nie ausgelernt :wink: )

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Man kam zum Schluss, dass ein neuer Brunnen gebohrt werden sollte.

Einige Tage später, nachdem wir mit einem Einkaufszettel des «Tuberos» alles Nötige in verschiedenen Läden zusammen gekauft hatten, ging es an die Arbeit, eine neue Wasserfassung für eine neue Handpumpe zu graben.

Die «normale» Wasserversorgung für unser Haus, die mittels einer elektrischen Pumpe und eines Drucktanks sicher gestellt wird, war glücklicherweise von dem Problem nicht betroffen.

Zuerst wurde das Loch vorbereitet.

Danach bereitete der «Tubero» die erste GI-Röhre vor, indem er für die Fassung des Wassers Löcher bohrte.
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Mit langen Bambus-Stangen errichtete man eine Pyramide, an der die drei Meter langen Rohre aufgehängt und danach ins Loch eingeführt werden konnten. Das Loch wurde mittels Wasserdruck «gebohrt», sodass eigentliche Grabarbeiten nicht nötig waren.

Einige Sträucher mussten weichen.

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Ein Gewinde wird geschnitten…….

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……und danach ein Betonsockel zementiert.
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Nun hiess und heisst es, regelmässig Wasser zu pumpen, das immer noch sehr sandhaltig ist. Unsere Haushalthilfen wechseln sich bei dieser schweisstreibenden Arbeit ab. Es wird noch seine Zeit dauern, bis aus der Handpumpe ganz klares Wasser fliessen wird.

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Wie oben schon festgestellt: Man hat nie ausgelernt! Es stellte sich später heraus, dass das heraufgepumte Wasser dermassen sandhaltig war und sich die Situation auch nach Monaten nicht besserte, dass wir die ganze Übung (und damit den neuen Brunnen) wieder abbrachen. Mittlerweile hat sich der Wasserspiegel wieder angehoben und die alte Handpumpe leistest seit da wieder problemlos ihren Dienst. - Wir waren offensichtlich unter Zeitdruck, und liessen uns von den „Experten“ überzeugen, dass die angestrebte Lösung die beste sei. Nun - selbst nach über einem Viertel Jahrhundert in den PI’s muss man hie und da etwas unter „Erfahrung-Sammeln“ abbuchen… :smiley:

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7-8 Jahre ist ok für eine Pumpe.
In Deutschland habe ich auch einen Brunnen. Da hat die erste Tauchpumpe auch genauso lange gehalten.
Eine gebrauchte, gleiche Bauart die ich aus Deutschland in Phils gebracht habe, hat hier noch einige Jahre gelaufen, bis ein Wicklungsschaden die hingerafft hat. Ja, in Phils können sie neu wickeln. Hört man ja oft, welch tolle Handwerksleistungen vollbracht werden.
Also Pumpenteil vom Motorteil getrennt und auf zum Wickler.
Kommentar, da käme er nicht rein. Zu eng.
Ich hab sofort eingepackt, denn wenn er nicht weiß, dass man die Wicklungen aus dem Mantelrohr herausziehen kann, weiß er auch sonst nicht viel.
Habe lieber das System auf in den Brunnen gehängte Saugpumpe geändert, da die viel billiger sind und überall zu haben. Geht natürlich nur bei Platz im Brunnen.

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Endlich, endlich geht es nun los mit dem Brunnen. Inzwischen waren 5 „Experten“ befragt und 4 davon waren übereinstimmend zu dem gleichen Standort gekommen.
Bei den Angeboten (nur für die Arbeit) schwankten die Preise erheblich bis hin zu irrealen 380.000Pesos.
Nun hat sich ein erfahrener (und die Lokalitäten kennender) Brunnenbauer gefunden, der für 70K bis zum Erfolg graben will.

Soweit - so gut.

Nun kommt das notwendige Material:
Submersive pump (16K für eine chinesische 3 1/2, 1PS - Pumpe hat mir ein Brunnenbauer angeboten. Oder für den doppelten Preis ein entspr.USA-Produkt)
Nun finde ich im Internet auch einen Deutschen Hersteller „WILO“ mit Sitz in Manila. Hat damit jemand schon zu tun gehabt?

Welche Rohre sind am besten und langlebigsten?

Vielleicht hat jemand einen Tip, wo ich das ganze Zubehör samt Kleinkram ONLINE bestellen kann, das dann auf die Baustelle in Guimaras gebracht werden müsste.
Sonst muss ich jemanden von der Verwandtschaft beauftragen.

Blockzitat

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Online wird wohl so gar nicht gehen.

WILO hat ja bisher nur eine Vertretung in Taguig und ich würde mich mal per mail dort melden und erfragen, wie du die Pumpen, etc. bei ihnen bestellen kannst oder ob sie einen Servicepartner in Iloilo oder Guimaras haben.

Email: sales.ph@wilo.com

Danke - wie immer prompt…und bestens informiert :wink:

Aber über Qualität, bzw.Unterschiede diesbezüglich - kannst Du mir da auch helfen, oder einen Tip geben?
Ich back’ auch einen extra Leberkäs’ für dich (wenn ich mich dort eingerichtet habe - lol)

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Ich gehe davon aus, dass die WILO Pumpen die Qualität der Pumpen wie in Deutschland haben.
Knackpunkt wird sein, wie ist das restliche Setup und wer baut sie ein, etc.

Meiner Meinung nach wird das zu teuer, habe auch eine chinesische Pumpe für unseren kleinen Brunnen gekauft, hält wohl in der Regel nur 3-4 Jahre, hat aber auch nur knapp € 100 gekostet und kann von jedem guten Arbeiter installiert werden.

Mal was ganz anderes:
Meine Handy-App hat vorgestern nicht mehr angesprochen. Nun habe ich die gelöscht, finde sie aber im APP-Store nicht mehr.

Siehe DN - habe dir gerade geschrieben, damit wir den Faden hier nicht stören.

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Hier mal der aktuelle Stand mit einem kleinen Video.
Scheint bei 4m Tiefe schon knietief Wasser zu geben. Aber es soll wohl noch etwas tiefer gegraben werden.
Erstmal Betonwand einziehen, damit es sicher ist.

Nun, das Video kann leider nicht hochgeladen werden, offenbar wird das Format nicht unterstützt. Fortmat „AAC“? kenn ich auch nicht. Ist das auf den Phils ein gängiges Format?

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Bilder habe ich derzeit noch keine. Werde mal die Verwandtschaft drum bitten.

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ACC kenne ich eigentlich als Audiodateiformat - vielleicht weiss @obermatz warum du keine Videos hochladen kannst.

AAC gehört nicht zu den Codecs, die hochgeladen werden können …

Es können auch generell keine Videos hochgeladen werden, durch die Grössenbegrenzung (also möglicherweise ganz ganz kurze und sehr kleine Videos).

AAC ist eigentlich ein Lossless Audio Codec: Advanced Audio Coding - Wikipedia