Am heutigen Tag im Jahr 1972 unterzeichnete der verstorbene Präsident Ferdinand Marcos Sr. die Proklamation Nr. 1081, mit der offiziell das Kriegsrecht auf den Philippinen erklärt wurde. Dieses Gesetz, das bis 1981 galt, gab dem Militär eine unbegrenzte Gesetzgebungsbefugnis. Relativ gesehen erlitten die Filipinos neun Jahre lang scheinbar endlose Menschenrechtsverletzungen.
Zweiundfünfzig Jahre sind vergangen, und dennoch spüren und erinnern wir uns lebhaft an die anhaltende Intensität der Verzweiflung der Opfer und die ohrenbetäubenden Schreie der kämpfenden philippinischen Massen.
Ausführliche Geschichte darüber aus dem heutigen Rappler / NOW YOU KNOW PH
Na ja… Rappler-Schreibe halt… die Massen haben sich eigentlich immer einen Dreck dafür interessiert… bis heute erdulden sie ergeben die Demokratur der verschiedensten Oligarchen… solange diese ihnen das Mindeste zum Leben lassen…
Macht aber das, was damals geschehen ist nicht weniger schlimm.
Und auch wenn das Land weiterhin unter abwechselnder Führung der an zwei Händen abzuzählenden Familien steht, es ist allemal besser geworden als es in der Zeit 72 bis 81 war.
Jepp… das mag sein…
Leider beleuchten solche Berichte immer nur die „amerikanische“ (die westliche) Sicht von außen auf diese Ereignisse… es gibt keine (wissenschaftlich) fundierten Berichte aus Volkes Sicht… und heute leben die meisten Zeitgenossen nicht mehr…
Leider neigen wir „Westler“ dazu, die Geschichte fremder Länder nach unserem eigenen (Demokratie)Verständnis zu interpretieren…
Es ist von außen halt nicht alles so einfach zu beurteilen, wie z.b. die „Killing Fields“ unter Pol Pot…
Darum bin ich auch nicht unbedingt ein Freund davon, in einem deutschen Forum die philippinische Geschichte der letzten Jahrzehnte aufzuarbeiten…
Naja - der Schreiber - Mac Oli - ist ein Filipino, der in Baguio Kommunikation studiert hat und somit ist es schon mal kein Westler, der nicht von der Geschichte der Philippinen betroffen ist.
Dann sehe ich das hier auch nicht als Aufarbeitung - das können wir nicht und das wollen wir nicht.
@Bucanero
Gerade in der Geschichtsschreibung ist die „Aussenperspektive“ stets ein wichtiger Aspekt.
@Guimaras
Ich war heute mit einigen philippinischen Bekannten, die gerade auf Deutschlandbesuch sind unterwegs. Einer von ihnen erzählte, dass sein Vater als Journalist unter Marcos ins politische Exil gedrängt wurde und dabei auch einige Zeit in Deutschland verbracht hat. Wie es dazu kam, dass er ausgerechnet nach Deutschland ging, konnte er nicht sagen.
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wäre schön, wenn man davon noch etwas mehr erfahren könnte.
Aber ich denke mal - das Thema wurde in deren Familie nie so richtig besprochen und der Vater ist auch nicht mehr am Leben, um noch etwas hierzu erzählen zu können
@Guimaras Also, in der Familie meiner Frau sind noch Menschen am Leben, welche die Japaner im 2. Weltkrieg erlebt haben… 