Es gab eine Reihe von Fluggesellschaften, die die Geschichte der philippinischen Luftfahrt geprägt haben, darunter Air Philippines, Zest Air, SEAir, Asian Spirit und Skyjet. Diese Fluggesellschaften waren Teil der jüngeren Luftfahrtgeschichte des Landes. Allerdings gab es in früheren Zeiten, insbesondere in den 1960er Jahren und darüber hinaus, andere Fluggesellschaften, die ihren Betrieb aufnahmen. Diese Unternehmen wurden später aufgrund der Verhängung des Kriegsrechts in Philippine Airlines eingegliedert oder mussten ihren Betrieb ganz einstellen. Eine dieser historischen Fluggesellschaften war Philippine Orient Airways.
Filipinas Orient Airways, liebevoll „Fairways“ genannt, war in den 1960er Jahren einer der bedeutendsten Akteure der philippinischen Luftfahrtindustrie. Dieses Luftfahrtunternehmen, das 1964 von der ursprünglich aus dem Libanon stammenden Familie Karam gegründet wurde, versprach sowohl Filipinos als auch internationalen Passagieren eine alternative Flugreiseoption. Fairways nahm am 5. Januar 1965 den Betrieb auf und nutzte DC-3-Flugzeuge, um den Inlandsflugbetrieb anzukurbeln. Trotz des starken rechtlichen Widerstands von Philippine Airlines gelang es Fairways dank des Republic Act Nr. 4147, die der Fluggesellschaft ihr Franchise gewährte.
Holprige Reise und frühe Herausforderungen
Die Reise von Fairways verlief nicht reibungslos, und in den ersten Betriebsjahren gab es mehrere bemerkenswerte Vorfälle. Die Geschichte von Fairways war geprägt von einer Reihe von Pannen mit vier DC-3- und einem DC-6-Flugzeugen innerhalb der ersten vier Betriebsjahre. Dennoch trieb die Fluggesellschaft ihre Flotte voran und erweiterte sie mit der Einführung von Sud Aviation Caravelles und Nord 262, die später der NAMC YS11 Platz machten.
Fairways führte Flüge zu insgesamt 18 Standorten durch und legte dabei eine Gesamtstrecke von 4.459 Kilometern zurück.
Sich unvorhergesehenen Umständen stellen
Das Jahr 1972 markierte eine bedeutende Wende in der Entwicklung von Fairways. Die Ausrufung des Kriegsrechts durch den damaligen philippinischen Präsidenten Ferdinand Marcos führte zu einem abrupten Ende des Flugbetriebs von Fairways. Daraufhin sprang Philippine Airlines ein und übernahm sowohl die Flugzeuge als auch die Betriebsrouten von Fairways. Dieser unvorhergesehene Umstand stellte Fairways vor eine große Herausforderung, eine Hürde, die schließlich zur Einstellung seiner Dienste führte.
Bemerkenswerte Vorfälle
Während seiner Betriebsjahre erlebte Fairways eine Reihe unglücklicher Vorfälle, insgesamt wurden sechs registriert, von denen zwei tödliche Unfälle zur Folge hatten. Ein bedeutendes Ereignis war der Absturz des Filipinas-Orient-Fluges 60 am 11. September 1965. Bei diesem Linienflug vom Flughafen Lahug in Cebu City zum Flughafen Bacolod kam es zu einem tragischen Unfall, bei dem es sieben Tage dauerte, das Wrack zu lokalisieren. Der Unfall, der durch eine Fehleinschätzung des Piloten beim VFR-Fliegen unter Instrumentenwetterbedingungen verursacht wurde, führte zu einer Kollision mit dem Gelände.
Eine Erinnerung an Philippine Orient Airways
Die Geschichte von Filipinas Orient Airways, die sowohl von Erfolgen als auch von Schwierigkeiten geprägt ist, trägt zum reichen Geflecht der Geschichte des philippinischen Luftfahrtsektors bei. Trotz der Hindernisse und Herausforderungen hinterließ Filipinas Orient Airways einen unauslöschlichen Eindruck in der Landschaft der philippinischen Luftfahrt und fügte der Geschichte des Flugverkehrs auf den Philippinen ein bedeutendes Kapitel hinzu.
Als glühender Bewunderer der Luftfahrt bin ich zutiefst fasziniert von den Erzählungen und Geschichten der Fluggesellschaften, die einst fester Bestandteil des philippinischen Himmels waren. Ihre Beiträge waren bedeutend und dürfen nicht vernachlässigt werden, da sie die robuste und anpassungsfähige kommerzielle Luftfahrtindustrie geformt haben, die wir heute haben. Ich freue mich darauf, in den kommenden Artikeln weitere aufschlussreiche Geschichten über die philippinische Luftfahrtgeschichte zu erzählen.