Präsident Marcos hat dem privaten Energieversorger Siquijor Island Power Corp. (SIPCOR) eine Frist von sechs Monaten gesetzt, um die Energiekrise auf Siquijor vollständig zu lösen. Er warnte, dass ein Scheitern bei der Umsetzung einer dauerhaften Lösung keine Option sei.
Marcos äußerte sich dazu nach wochenlangen Stromausfällen und rotierenden Stromsparmaßnahmen auf der gesamten Insel Siquijor. Die Einwohner gaben an, nur zwei bis fünf Stunden täglich mit Strom versorgt zu werden.
In einem Medieninterview erklärte der Präsident, dass die Stromknappheit nicht nur das tägliche Leben der Einwohner, sondern auch die Geschäftstätigkeit und den wachsenden Tourismussektor der Provinz beeinträchtigt habe.
Marcos weist NEA an, einen anderen Stromlieferanten für Siquijor zu suchen
Präsident Ferdinand Marcos Jr. ordnete am Mittwoch, dem 11. Juni, die Nationale Elektrifizierungsbehörde (NEA) an, einen anderen Stromlieferanten zu finden, um den Bedarf Siquijors angesichts der sich verschärfenden Energiekrise in der Inselprovinz zu decken.
Marcos sagte, die Lösung dürfe nicht auf Dieselkraftstoff beschränkt bleiben oder ausschließlich vom einzigen Stromerzeuger der Insel, der von Villar kontrollierten Siquijor Island Power Corporation (SI Power), kommen.
Der tatsächliche tägliche Strombedarf Siquijors liegt bei rund 11 Megawatt (MW), doch SI Power liefert laut Provinzverwalter Dale Tudtud nur 5 bis 7 MW. Die Situation führte zu periodischen Stromausfällen in der Provinz. Seit Mai dauerten die täglichen Stromausfälle in Siquijor 20 bis 22 Stunden.
Marcos wies die NEA an, ein Ausschreibungsverfahren für die zusätzliche Stromversorgung einzuleiten, das alle verfügbaren Technologien offen lässt. Dazu gehört die Prüfung verschiedener Stromerzeugungsquellen, wobei der Schwerpunkt auf einer langfristig nachhaltigen Versorgung liegt, sei es Diesel oder alternative Energiequellen. Er gab der NEA hierfür sechs Monate Zeit.