Deutsche auf den Philippinen - Informationen zur Bundestagswahl

Jedes Wahlamt einer Gemeinde führt die Vorgaben der Bundeswahlleitung in Eigenregie aus. Da wird es unter so vielen tausend Wahlämtern sicher auch einmal zu Pannen kommen, gerade bei solch kurzfristigen ‚Hauruck-Aktionen‘ wie zu dieser Wahl…

Und nur diese Pannen werden dann in der Presse thematisiert…

Daß es bei mir so gut geklappt hat, steht natürlich nicht im ‚Spiegel‘…:innocent:

So siehts mal aus. Von „Beamtenversagen“ sollte man in diesem Fall vielleicht aber noch nicht sprechen… :wink:

Warum das alles so kompliziert ist, muss man dennoch hinterfragen. In Irland haben sie im November innerhalb eines Monats eine komplette Wahl durchgezogen… :person_shrugging:

Eine digitale Lösung wäre cool. Ob da die Technikaffinität und Internetanbindung der deutschen Rentner auf den Philippinen mitspielt, ist aber eine ganz andere Frage… :face_with_peeking_eye:

Ich denke nicht, dass die Rentner auf den Philippinen der grösste Hemmschuh der Digitalisierung sind.

Das meine ich. Die halten ja nicht den gesamten Apparat vor nur für den Fall, und die die daran arbeiten machen das auch nicht jeden Tag. Das fällt im Normalfall nicht so auf, aber grad bei unterbesetzten Ämtern wie auf dem Land oder in Berlin kann das schnell zum Problem werden.

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Normal wären Wahlen im November.
Da wären wir Zuhause gewesen.
Mache ich nicht zu meinem Problem, wenn eine Minderheitspartei alles auf den Kopf stellt.

Ursächlich natürlich nicht. Aber in der Durchführung?
Nicht vergessen: Du bist da alles andere als typisch!

Jepp… :+1:

Die deutschen Rentner auf den Philippinen sind sehr gut mit der Digitalisierung der jährlichen Lebensbescheinigung klargekommen - haben sie sogar fast ausnahmslos herbeigesehnt - und begrüßten sicher auch eine digitale Wahl…

Wir „Alten“ sind eben nicht die Tattergreise, für die uns die „Jungen“ gerne halten… erst recht nicht diejenigen Senioren, welche tatsächlich im Rentenalter den Schritt gewagt hatten, (auf die Pinas) auszuwandern, wovon die Mehrheit der (in diesem Fall deutschen) Bevölkerung lediglich bis an ihr Lebensende träumen wird…

Digitalisierung in Deutschland heisst „vom Fax zum Farbdrucker“. Da sind erst mal andere Probleme zu lösen, besonders wenn es um so heikle Sachen wie Wahlen geht.

Ich bin fest überzeugt, dass es auch da grosse Unterschiede gibt. Das hat auch nicht immer was mit Unfähigkeit zu tun, sondern eher mit Beharrungsmoment. Das je nach Naturell unterschiedlich ausgeprägt ist.

„Das haben wir schon immer so gemacht / Wo kommen wir denn da hin“

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Genau!!! :+1:t4:

Dieses grundsätzliche Verhalten wird eben nicht im Alter erworben, sondern war schon vorher Teil der Persönlichkeit… darum erwähnte ich ja auch, daß Auswanderer, um die es hier im Thema geht, wenn man nicht in OT abgleiten will, in der Regel weniger damit zu kämpfen haben…:sunglasses:

Hier geht es thematisch eigentlich um die Bundestagwahl und die Möglichkeiten und leider auch Probleme bei der Teilnahme von den Philippinen aus.

Natürlich kommt es immer auf die persönliche Einstellung an: Welchen Aufwand will (Nichtwähler interessiert es vielleicht gar nicht) und kann ich da betreiben? Abgelegene Lokationen auf den philippinischen Inseln machen es sicherlich nicht einfacher.

Und was den möglichen Einsatz von mehr digitaler Technik bei künftigen Wahlen betrifft (wobei Deutschland wohl nicht vorne mit dabei sein wird, wie @Sir_Pogi schon sagte…): Nicht jeder erfindet sich da immer so neu und bleibt so neugierig wie zum Beispiel unser @suroy-suroy! Seine Affinität in der Content Produktion und Social Media etc. zeigt das ja. Da ist er unter den Auswanderen sicherlich ein positives Beispiel. Ob er wählt, darf natürlich sein Geheimnis bleiben… :wink:

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Ja gut, ich gehöre einer Generation an, die sich ihren Weg zu und in den Philippinen selber suchen musste. Da gab es keine wirklichen Hilfen an die Hand. Ja, irgendwann gab es die ‚Philippinen Bibel‘ von Jens Peters als Hardware. In Deutschland hatte ich ein paar Bücher aus der Universitätsbibliothek in Münster, mit veralteten Einwohnerzahlen und geschätzten Exporten, so wie Lage in Südostasien und Hauptstadt. Das war es.

Wer diesen Drang, diesen Ruf der Ferne, nicht in sich verspürt, wird kaum im gesetzten Alter auf die Idee kommen, in den Philippinen ein neues Leben zu beginnen. Er wird eher dazu neigen, sein bisheriges Leben in den Philippinen weiterzuführen und da kann es dann schon zu Katastrophen aller Art kommen.

Nein, ich wähle nicht. Ich habe mit Deutschland abgeschlossen. Ich habe nichts mehr in Deutschland, weder Verwandte noch Besitz. Ich habe von meinem Leben bereits den größeren Teil in den Philippinen verbracht und hoffe, ich darf auch noch den Rest meines Lebens hier verbringen. Das einzige, was mich noch mit Deutschland verbindet ist mein Vertrag mit der Rentenversicherung, und der ist nicht unbedingt zu meinem Vorteil ausgefallen. Aber auch darüber lasse ich mir keine grauen Haare wachsen. Achso, die sind eh schon silbern, so wie ich sie an meinem Opa als Kind geliebt habe, nun habe ich sie selber.

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