28.09., Jahrestag Balangiga Massaker

Am 28. September jährt sich zum 123 mal das Balinga Massaker (Insel Samar, heute Provinz Eastern Samar). Diesem war ein Angriff von philippinischen Guerilleros auf amerikanische Soldaten vorher gegangen. Dieses Ereignis wurde von der US Armee als die größte Niederlage seit der Schlacht am Little Bighorn im Jahr 1876 betrachtet.
Amerikanische Truppen starteten eine Gegenangriff. General Jacob H. Smith erklärte, Samar zu einer „howling wilderness“ zu machen. Jeder älter als 10 Jahre sollte sterben. Genaue Zahlen der Opfer sind nicht bekannt. Es gibt Schätzungen von 2.500 Toten.
Die Amerikaner brachten die beiden Glocken der Kirche als Trophäe in die Vereinigten Staaten. 117 Jahre später, am 11. Dezember 2018, erreichte die Glocken mit einem amerikanische Militärflugzeug wieder die Philippinen. Vier Tage später kamen die Glocke zurück zur San Lorenzo de Martir Parish Church in Balangiga, Eastern Samar.

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Die Rückkehr der Glocke war für Duterte ein Riesennummer, er konnte damit gegenüber der alten Komonialmacht Kante zeigen.

In philippinischen Geschichts- und vor allem Schulbüchern wurde zum Krieg gegen die Amerikaner offenbar nie viel gesagt…

Die Rückgabe war schon sehr lange Thema, besonders in Eastern Samar. Auch Ende der 90er und Beginn der 2000er, also in der Zeit als wir dort gelebt haben. Aber klar, sowas wird dann ausgeschlachtet, auch wenn in diesem Fall viele Jahre darüber verhandelt wurde. Der Letzte schreibt’s sich auf die Fahne.

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